Wann besteht nun tatsächlich Anlass für eine Verhaltenstherapie?
Kurz gesagt, wenn das Zusammenleben von Mensch und Tier für eine oder beide Seiten unharmonisch ist oder es sogar zu andauerndem Stress und/oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommt.
Verhaltenstherapie bedeutet, die Ursachen für derartige Probleme oder Störungen zu finden und zusammen mit dem Tierbesitzer einen individuellen Therapieplan zu erstellen. Wichtig ist es, die Verhaltenstherapie als das zu sehen, was sie auch tatsächlich ist: eine arbeitsreiche Angelegenheit für den Besitzer: er gibt sein Tier samt Problem nicht bei uns ab, sondern muss selber aktiv werden.
Ziel der Verhaltenstherapie ist es, dass das Tier alte (unerwünschte) Verhaltensweisen verlernt und dafür anderes (erwünschtes) Verhalten aufgebaut wird.
Viele körperliche Erkrankungen können Verhaltensveränderungen auslösen oder zumindest anteilig mit beeinflussen. In individuellen Fällen wird eine Gabe von Medikamenten (z.B. Psychopharmaka) nötig werden. Natürlich wird in meiner Praxis auch die entsprechende klinische Diagnostik betrieben.
Mein Anliegen ist es auch, eng mit dem zuweisenden Haustierarzt zusammen zu arbeiten und jeden Patienten mit einer Rücküberweisung zu „seiner“ Praxis zurückzuschicken.
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