Sehr häufig haben Hunde im Zusammenleben mit dem Menschen zu wenig Möglichkeiten, ihr hundeartgemäßes Verhalten zu zeigen und auszuleben. Daraus resultieren sehr häufig Verhaltensprobleme und auch Verhaltensstörungen.
Wenn die Bedürfnisse von Tieren nicht oder nur teilweise befriedigt werden, entstehen Probleme. Sehr häufig meinen es Menschen nur gut – erreichen aber mit der Vermenschlichung oft jedoch das Gegenteil.
Kommunikationsprobleme zwischen Mensch und Tier erzeugen Stress. Aber auch Langeweile durch eine mangelhafte Auslastung kann für Tiere massiv belastend sein. Um Problemen vorzubeugen, ist es wichtig, sich mit der Tierart, ihren Bedürfnissen und ihren typischen Verhaltensmustern näher zu beschäftigen.
Die häufigsten Probleme, mit denen wir es bei Hunden zu tun haben, sind folgende:
Aggressives Verhalten | gegenüber fremden Menschen oder dem eigenen Besitzer, gegenüber fremden Hunden oder andere Hunde im gleichen Haushalt, aggressives Verhalten im Spiel |
Angst | vor Menschen, anderen Hunden, unbekannten Dingen aus der unbelebten Umwelt |
Mangelnder Grundgehorsam | an der Leine ziehen, nicht kommen wenn gerufen wird |
Nahrungsaufnahme | Alles vom Boden aufnehmen und fressen, Fressen unverdaulicher Objekte |
Trennungsprobleme | Jaulen oder Bellen beim Alleinbleiben, Zerstören von Gegenständen |
Unangemessenes Jagdverhalten | gegenüber Menschen, anderen Hunden oder anderen Tieren |
Unarten | z.B.: Jogger anspringen, Bellen, Buddeln,..... |
Zusammenleben | anhaltende Aufregung und Unruhe, Bellen und/oder Jaulen ohne „echten Grund“, permanente Aufmerksamkeit des Besitzers einfordern |
Zwangsstörungen | Pfotenbeissen, Schwanzjagen, Jagen von Lichtreflexen |