Knoblauch ist aus Küche und Hausapotheke nicht wegzudenken. Die Knolle ist eine wichtige Selenquelle, wirkt antibakteriell und soll Blutfettwerte senken. Darin liegt auch ihre angebliche arteriosklerotische Wirkung, die Blutgefäßveränderungen entgegenwirkt und der Bildung von Gerinnseln, sogenannten Thromben, vorbeugt.

In vielen Studien wurden die Eigenschaften dieser Heilenden Knolle zwar untersucht, aber nicht alle angeblichen Wirkungen konnten bis heute bewiesen werden.

Trotzdem sind es diese angeblich gesundheitsfördernden Wirkungen des Knoblauchs, denen wir die Futterergänzung, Futterzusätze oder auch einfache Leckerlis für unsere Vierbeiner verdanken. Die Wirkung dieser Pflanze wird hier kurzerhand für Tiere gleich gesetzt - und dass, obwohl Knoblauch für Tiere absolut tödlich sein kann.

Knoblauch gehört mit Zwiebel und Lauch zur Gruppe der Allium-Gewächse. Sie enthalten Schwefelverbindungen, die – anders als beim Menschen – bei allen Tieren die roten Blutkörperchen zerstören. Durch biochemische Vorgänge bilden sich in ihren roten Blutkörperchen sogenannte Heinz-Körper, die wiederum zum Zerfall der Blutkörperchen führen.

Nach Genuss größeren Mengen Knoblauch zeigen Tiere schwerste Vergiftungsanzeichen: Erbrechen, Durchfall, blasse blutarme Schleimhäute, einen schwachen Puls, Herzrasen, Schweratmigkeit und Blutharnen. So sind für den Hund 5g/kg Körpergewicht ganzer Knoblauch oder 1.25 ml/kg Körpergewicht Knoblauchextrakt bereits toxisch.



Wird Knoblauch dem Futter in kleinen Mengen zugesetzt ist er zwar nicht schädlich, aber wohl auch nicht sonderlich wirksam. Bei Bedenken wegen der so modernen knoblauchhältigen Futterzusätze halte ich es gerne mit Paracelsus – Allein die Dosis macht das Gift."