Mein Tier ist zuckerkank !

Pudeldame Bonnie zeigt in letzter Zeit einige seltsame Veränderungen: trotz eines enormen Heißhungers und Riesendurstes hat sie doch deutlich an Gewicht verloren.

Eine ausführliche Blut- und Harnuntersuchung beim Tierarzt bringt die Ursache zu Tage: Bella ist an Diabetes Mellitus erkrankt. Dieses Schicksal teilt sie mit vielen anderen Hunden- denn der Diabetes ist eine der häufigsten hormonellen Erkrankungen bei unseren Vierbeinern. Ausgelöst wird sie durch einen Mangel an Insulin, einem Hormon der Bauchspeicheldrüse. Dieses ist notwendig, um die Hauptenergiequelle des Körpers, den Blutzucker, aufschließen und nutzen zu können. Daher entstehen bei Insulinmangel die für den Diabetes typischen Hauptsymptome - extremes Hunger- und Durstgefühl und dadurch große Harnabsatzmengen. Die erkrankten Tiere sind meist älter als 7 Jahre und häufiger weiblich als männlich.

Als Ursache konnte neben Virus-Infektionen, Autoimmun- und Stoffwechselerkrankungen auch eine genetisch Veranlagung wie beim Dackel, Pudel, Zwergschnauzer, Beagle und verschiedenen Terrierrassen nachgewiesen werden. Die Behandlung eines diabeteskranken Tieres ist meist lebenslänglich und fordert auch eine gewisse Anpassung des Lebensstils der Besitzer. Im Allgemeinen jedoch lässt sich Diabetes durch Insulininjektionen unter die Haut, eine entsprechende Diätanpassung, sowie regelmäßige Bewegung gut kontrollieren. Diese Anforderungen bei Katzen umzusetzen ist oft sehr schwierig, denn diese schätzen Änderungen im Bereich Fütterung nicht sonderlich. Gerade bei diesem Krankheitsbild ist eine enge Zusammenarbeit mit Ihrem Tierarzt unbedingt notwendig - lassen Sie sich ausführlich informieren !